Dateiumleitung - Richtlinieneinstellungen
Der Abschnitt Dateiumleitung enthält Richtlinieneinstellungen für die Clientlaufwerkzuordnung und die Clientlaufwerkoptimierung.
Clientlaufwerke automatisch verbinden
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob die automatische Verbindung von Clientlaufwerken bei der Benutzeranmeldung zugelassen ist.
In der Standardeinstellung ist die automatische Verbindung zugelassen.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie die Einstellungen für die Laufwerktypen aktivieren, die automatisch verbunden werden. Konfigurieren Sie beispielsweise diese Einstellung und Optische Clientlaufwerke, damit CD-ROM-Laufwerke auf dem Clientgerät automatisch verbunden werden.
Die folgenden Richtlinieneinstellungen hängen zusammen:
- Clientlaufwerkumleitung
- Clientdiskettenlaufwerke
- Optische Clientlaufwerke
- Lokale Clientfestplattenlaufwerke
- Clientnetzlaufwerke
- Clientwechseldatenträger
Clientlaufwerkumleitung
Mit dieser Einstellung aktivieren oder deaktivieren Sie die Dateiumleitung von und zu Laufwerken auf dem Benutzergerät.
In der Standardeinstellung ist die Dateiumleitung aktiviert.
Hinweis:
Richtlinieneinstellungen für die Clientlaufwerkumleitung gelten nicht für Laufwerke, die Sitzungen mit generischer USB-Umleitung zugeordnet sind.
Wenn aktiviert, können Benutzer ihre Dateien auf allen Clientlaufwerken speichern. Wenn deaktiviert, wird jegliche Dateiumleitung verhindert. Diese Konfiguration ist unabhängig von den einzelnen Dateiumleitungseinstellungen anwendbar. Die einzelnen Dateiumleitungseinstellungen umfassen Clientdiskettenlaufwerke und Clientnetzlaufwerke.
Die folgenden Richtlinieneinstellungen hängen zusammen:
- Clientdiskettenlaufwerke
- Optische Clientlaufwerke
- Lokale Clientfestplattenlaufwerke
- Clientnetzlaufwerke
- Clientwechseldatenträger
Lokale Clientfestplattenlaufwerke
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Benutzer auf die lokalen Festplattenlaufwerke des Benutzergeräts zugreifen oder Dateien darauf speichern können.
In der Standardeinstellung ist der Zugriff auf lokale Festplattenlaufwerke zugelassen.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option Zugelassen wählen. Wenn diese Einstellungen deaktiviert sind, können lokale Festplattenlaufwerke nicht zugeordnet werden und Benutzer können auch nicht manuell auf diese Laufwerke zugreifen – unabhängig von der Einstellung für Lokale Festplattenlaufwerke.
Konfigurieren Sie außerdem die Einstellung Clientlaufwerke automatisch verbinden, damit lokale Festplattenlaufwerke automatisch verbunden werden.
Clientdiskettenlaufwerke
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Benutzer auf die Diskettenlaufwerke des Benutzergeräts zugreifen oder Dateien darauf speichern können.
In der Standardeinstellung ist der Zugriff auf Clientdiskettenlaufwerke zugelassen.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option Zugelassen wählen. Wenn diese Einstellungen deaktiviert sind, können Clientdiskettenlaufwerke nicht zugeordnet werden und Benutzer können auch nicht manuell auf diese Laufwerke zugreifen – unabhängig von der Einstellung für Clientdiskettenlaufwerke.
Konfigurieren Sie außerdem die Einstellung Clientlaufwerke automatisch verbinden, damit Diskettenlaufwerke automatisch verbunden werden.
Clientnetzlaufwerke
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Benutzer auf die (remoten) Netzlaufwerke des Benutzergeräts zugreifen oder Dateien speichern können.
In der Standardeinstellung ist der Zugriff auf Netzlaufwerke zugelassen.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option Zugelassen wählen. Wenn diese Einstellungen deaktiviert sind, können Clientnetzlaufwerke nicht zugeordnet werden und Benutzer können auch nicht manuell auf diese Laufwerke zugreifen. Diese Konfiguration ist unabhängig von der Einstellung für Clientnetzlaufwerke.
Konfigurieren Sie außerdem die Einstellung Clientlaufwerke automatisch verbinden, damit Netzlaufwerke automatisch verbunden werden.
Optische Clientlaufwerke
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Benutzer auf folgenden Speicherorten auf Dateien zugreifen oder sie speichern können:
- CD-ROM auf dem Benutzergerät
- DVD-ROM auf dem Benutzergerät
- BD-ROM-Laufwerke auf dem Benutzergerät.
In der Standardeinstellung ist der Zugriff auf optische Clientlaufwerke zugelassen.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option Zugelassen wählen. Wenn diese Einstellungen deaktiviert sind, können optische Clientlaufwerke nicht zugeordnet werden und Benutzer können auch nicht manuell auf diese Laufwerke zugreifen. Diese Konfiguration ist unabhängig von der Einstellung für optische Clientlaufwerke.
Konfigurieren Sie außerdem die Einstellung Clientlaufwerke automatisch verbinden, damit optische Laufwerke automatisch verbunden werden.
Clientwechseldatenträger
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Benutzer auf die USB-Laufwerke des Benutzergeräts zugreifen oder Dateien speichern können.
In der Standardeinstellung ist der Zugriff auf Clientwechsellaufwerke zugelassen.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option “Zugelassen” wählen. Wenn diese Einstellungen deaktiviert sind, können Clientwechsellaufwerke nicht zugeordnet werden und Benutzer können auch nicht manuell auf diese Laufwerke zugreifen. Diese Konfiguration ist unabhängig von der Einstellung für Clientwechsellaufwerke.
Konfigurieren Sie außerdem die Einstellung Clientlaufwerke automatisch verbinden, damit Wechsellaufwerke automatisch verbunden werden.
Host-zu-Client-Umleitung
Mit dieser Einstellung aktivieren oder deaktivieren Sie Dateitypzuordnungen für URLs und manche Medieninhalte, damit sie auf dem Clientgerät geöffnet werden. Wenn deaktiviert, werden Inhalte auf dem Server geöffnet.
In der Standardeinstellung ist die Dateitypzuordnung deaktiviert.
Diese Art von URLs werden lokal geöffnet, wenn Sie die Einstellung aktivieren:
- HTTP
- HTTPS
- Real Player und QuickTime (RTSP)
- Real Player und QuickTime (RTSPU)
- Ältere Real Player-URLs (PNM)
- Microsoft Media Server (MMS)
Clientlaufwerksbuchstaben erhalten
Mit dieser Einstellung aktivieren oder deaktivieren Sie, ob die Clientlaufwerksbuchstaben erhalten bleiben.
In der Standardeinstellung bleiben die Clientlaufwerksbuchstaben nicht erhalten.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option Zugelassen wählen.
Schreibgeschützter Zugriff auf Clientlaufwerke
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Benutzer und Anwendungen Folgendes ausführen können:
- Erstellen von Dateien auf zugeordneten Clientlaufwerken
- Ändern von Dateien auf zugeordneten Clientlaufwerken
- Ändern von Ordnern auf zugeordneten Clientlaufwerken
Standardmäßig können Dateien und Ordner auf zugeordneten Clientlaufwerken geändert werden.
Wenn die Einstellung auf Aktiviert gesetzt wird, ist Lesezugriff auf die Dateien und Verzeichnisse möglich.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option “Zugelassen” wählen.
Umleitung spezieller Ordner
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Benutzer der Citrix Workspace-App und des Webinterface ihre lokalen speziellen Ordner in einer Sitzung sehen, z. B. “Dokumente” und “Desktop”.
In der Standardeinstellung ist die Umleitung spezieller Ordner zugelassen.
Diese Einstellung verhindert, dass jegliche Objekte, die durch eine Richtlinie gefiltert werden, die Umleitung spezieller Ordner verwenden. Einstellungen an anderer Stelle werden nicht beachtet. Wenn diese Einstellung nicht zugelassen ist, werden verwandte Einstellungen im Webinterface, in StoreFront und der Citrix Workspace-App ignoriert.
Um die Benutzer festzulegen, für die die Umleitung spezieller Ordner gilt, wählen Sie Zugelassen und nehmen diese Einstellung in eine Richtlinie auf, die nach den Benutzern gefiltert wird, denen diese Funktion zur Verfügung stehen soll. Diese Einstellung überschreibt alle anderen Einstellungen für die Umleitung spezieller Ordner.
Daher verhindern Richtlinieneinstellungen, die den Benutzerzugriff auf lokale Festplatten untersagen, auch die Umleitung spezieller Ordner. Diese Situation tritt auf, da die Umleitung spezieller Ordner mit dem Benutzergerät interagieren muss.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Lokale Festplattenlaufwerke die Option “Zugelassen” wählen.
Dateiübertragungsrichtlinien
In der Standardeinstellung ist die Dateiübertragung aktiviert. Sie ändern diese Richtlinien in Web Studio unter Benutzereinstellung - ICA-\Dateiumleitung. Beachten Sie folgende Punkte bei der Verwendung von Dateiübertragungsrichtlinien:
- Dateiübertragung für die Citrix Workspace-App für Chrome OS/HTML5: ermöglicht oder verhindert, dass Benutzer Dateien zwischen einer Citrix Virtual Apps and Desktops-Sitzung und ihren Geräten übertragen.
- Datei für die Citrix Workspace-App für Chrome OS/HTML5 hochladen: Ermöglicht oder verhindert, dass Benutzer Dateien von ihrem Gerät in eine Citrix Virtual Apps and Desktops-Sitzung hochladen.
- Datei für die Citrix Workspace-App für Chrome OS/HTML5 herunterladen: Ermöglicht oder verhindert, dass Benutzer Dateien aus einer Citrix Virtual Apps and Desktops-Sitzung auf ihr Gerät herunterladen.
Hinweis:
Die Dateiübertragungsrichtlinien gelten nur für die Citrix Workspace-App für HTML5 und Chrome OS.
Asynchrones Schreiben verwenden
Mit dieser Einstellung aktivieren oder deaktivieren Sie asynchrones Schreiben auf Laufwerke.
Standardmäßig ist das asynchrone Schreiben deaktiviert.
Für Verbindungen über WANs, die normalerweise eine relativ hohe Bandbreite und eine hohe Latenz aufweisen, können Sie durch asynchrone Schreibvorgänge die Dateiübertragungen und Schreibvorgänge auf Clientlaufwerke beschleunigen. Sollte jedoch ein Verbindungsfehler oder Datenträgerfehler auftreten, können die Clientdateien, die geschrieben werden, in einem nicht definierten Zustand enden. Dem Benutzer werden dann in einem Popupfenster die betroffenen Dateien angezeigt. Der Benutzer kann das Problem beheben, z. B. durch Neustart einer unterbrochenen Dateiübertragung bei der Wiederverbindung oder nach Beheben eines Datenträgerfehlers.
Citrix empfiehlt, asynchrone Schreibvorgänge auf Datenträgern nur für Benutzer zu implementieren, die eine Remoteverbindung mit guter Geschwindigkeit für die Dateiübertragungen benötigen. Sie müssen verlorene Dateien oder Daten problemlos wiederherstellen können, sollten Fehler bei der Verbindung oder dem Datenträger auftreten.
Wenn Sie diese Einstellung einer Richtlinie hinzufügen, müssen Sie auch für die Einstellung Clientlaufwerkumleitung die Option “Zugelassen” wählen. Wenn diese Einstellung deaktiviert ist, finden keine asynchronen Schreibvorgänge statt.
In diesem Artikel
- Clientlaufwerke automatisch verbinden
- Clientlaufwerkumleitung
- Lokale Clientfestplattenlaufwerke
- Clientdiskettenlaufwerke
- Clientnetzlaufwerke
- Optische Clientlaufwerke
- Clientwechseldatenträger
- Host-zu-Client-Umleitung
- Clientlaufwerksbuchstaben erhalten
- Schreibgeschützter Zugriff auf Clientlaufwerke
- Umleitung spezieller Ordner
- Dateiübertragungsrichtlinien
- Asynchrones Schreiben verwenden