Starten über einen Router

Sie können Zielgeräte über einen Netzwerkrouter starten. Bei dieser Konfiguration können sich der Provisioning-Server und das Zielgerät in verschiedenen Subnetzen befinden. Da die Netzwerkkonfigurationen von Kunde zu Kunde unterschiedlich sind, müssen Sie die Konfiguration bei Bedarf entsprechend anpassen.

Bei der Konfiguration in der folgenden Abbildung wird der Provisioning-Server vom Zielgerät durch eine Windows 2000 Server-Plattform, die als Router fungiert, getrennt.

Starten über Netzwerkrouter

Konfigurieren für DHCP

Bei dieser Konfiguration muss ein DHCP-Server im lokalen Subnetz (197.100.x.x) des Zielgeräts aktiv sein. Im Konfigurationsbeispiel oben wird der DHCP-Dienst auf dem Computer ausgeführt, der als Router zwischen den beiden Subnetzen fungiert. Der DHCP-Dienst muss jedoch nicht auf dem Router ausgeführt werden. Der DHCP-Server sendet die IP-Adresse und die PXE-Startinformationen an das Zielgerät.

Konfigurieren Sie den DHCP-Dienst so, dass er allen Zielgeräten, die im lokalen Subnetz (197.100.x.x) hochgefahren werden, gültige IP-Adressen bereitstellt.

Legen Sie auf dem DHCP-Server die folgenden Optionen fest, damit die PXE-Startinformationen an die Zielgeräte übertragen werden:

  1. Deaktivieren Sie Option 60 (Klassen-ID).
  2. Aktivieren Sie Option 66 (Hostname des Bootservers). Geben Sie die IP-Adresse des TFTP-Servers ein. Bei dieser Konfiguration ist die Adresse “10.64.0.10”.
  3. Aktivieren Sie Option 67 (Name der Startdatei). Geben Sie den Namen der Startdatei ein. Bei der Standardkonfiguration ist der Dateiname “ARDBP32.bin”.

Konfigurieren von Provisioning Services für PXE

Legen Sie in der Konsole für die Bootstrapeinstellungen fest, dass die Felder “Gateway” und “Subnet mask” verwendet werden. Die Felder geben an, welches Gateway und Subnetz das Zielgerät verwendet. In diesem Fall ist das Gateway “197.100.x.x” und die Netzmaske ist “255.255.255.0”.

Stellen Sie sicher, dass der TFTP-Dienst auf dem Provisioning-Server ausgeführt wird.

In der Konfiguration oben ist der PXE-Dienst auf dem Provisioning-Server nicht erforderlich, da die Optionen 66 und 67 des DHCP-Dienstes des Routers dieselben Informationen an das Zielgerät senden. Sie können den PXE-Dienst auf dem Provisioning-Server beenden, wenn die Zielgeräte im Subnetz des Provisioning-Servers den Dienst nicht benötigen. Das gleiche gilt für die DHCP-Dienste, die auf dem Provisioning-Server ausgeführt werden.

Ausführen von PXE und DHCP auf demselben Computer

Wenn PXE und DHCP auf demselben Provisioning-Server ausgeführt werden, müssen Sie ein Options-Tag der DHCP-Konfiguration hinzufügen. Das Tag liefert den Zielgeräten, die PXE verwenden, die Information, dass der DHCP-Server auch der PXE-Bootserver ist. Stellen Sie sicher, dass das Options-Tag 60 dem DHCP-Bereich hinzugefügt ist. Das Tag wird im Rahmen des Provisioning Services-Setups automatisch hinzufügt, wenn vor der Installation von Provisioning Services der Microsoft DHCP-Server installiert und konfiguriert wurde. Der Konfigurationsassistent richtet die Konfigurationsdatei des Tellurian DHCP-Servers ein, wenn Sie Provisioning Services mit dem Konfigurationsassistenten konfigurieren.

Nachfolgend finden Sie eine Beispielkonfigurationsdatei für den Tellurian DHCP-Server mit dem Options-Tag 60.

pre codeblock max-lease-time 120; default-lease-time 120; option dhcp-class-identifier "PXEClient"; subnet 192.168.4.0 netmask 255.255.255.0 { option routers 192.168.123.1; range 192.168.4.100 192.168.4.120; }. <!--NeedCopy-->

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