Vorbereiten von Netzwerkswitches

Netzwerkswitches stellen den einzelnen Zielgeräten mehr Bandbreite bereit. Sie werden sehr häufig in Netzwerken mit umfangreichen Benutzergruppen eingesetzt. Wenn Sie Provisioning Services im Netzwerk verwenden, müssen Sie die Konfiguration der Switches ggf. ändern. Achten Sie bei der Implementierungsplanung insbesondere auf verwaltete Switches.

Hinweis: In Provisioning Services-Netzwerken müssen Sie alle Netzwerkswitch-Ports, an die Zielgeräte angeschlossen sind, als Edge-Ports angeben.

Verwaltete Switches verwenden in der Regel Software zur Schleifenerkennung. Die Software deaktiviert den Port so lange, bis der Switch sicher ist, dass durch die neue Verbindung keine Schleife im Netzwerk entsteht. Obwohl diese Verzögerung wichtig und nützlich ist, verhindert sie einen erfolgreichen PXE-Start der Zielgeräte.

Das Problem tritt dabei auf folgende Weise auf:

  • Die Anmeldung am Zielgerät (nicht die Windows-Anmeldung) schlägt fehl.
  • Das Zielgerät bleibt während des Startvorgangs hängen.
  • Das Zielgerät bleibt während des Herunterfahrens hängen.

Um dieses Problem zu vermeiden, müssen Sie die Schleifenerkennungsfunktion für die Ports, an die die Zielgeräte angeschlossen sind, deaktivieren. Konfigurieren Sie hierzu alle Ports, an die Zielgeräte angeschlossen sind, als Edge-Ports. Dies entspricht dem Aktivieren der Fast-Link-Funktion in älteren Switch-Modellen (Schleifenerkennung wird deaktiviert).

Hinweis: Die Netzwerkgeschwindigkeit sollte mindestens 100 MB betragen. Wenn Sie einen 10-MB-Hub verwenden, prüfen Sie, ob Ihre Netzwerkkarte das Ausschalten des automatischen Aushandelns unterstützt. Hierdurch können Sie mögliche Probleme bei der Verbindung beheben.

Switchhersteller

Je nach Switchhersteller wird diese Funktion unterschiedlich bezeichnet. Beispiel:

  • PortFast, STP Fast Link oder Switchport mode access (Cisco)
  • Spanning Tree Fastlink (Dell)
  • Fast Port (Foundry)
  • Fast Start (3COM)
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