Failover für Provisioning-Server

Standardmäßig können alle Provisioning-Server innerhalb einer Site, die Zugriff auf eine vDisk haben, den Zielgeräten diese vDisk bereitstellen. Mehrere Provisioning-Server können auf dieselben physischen Dateien zugreifen, die sich auf dem freigegebenen Speicher befinden. Dadurch kann ein Zielgerät eine Verbindung zu einem alternativen Provisioning-Server herstellen, wenn die Verbindung zum aktiven Provisioning-Server unterbrochen wurde. Bei einem Failover wird auf dem Zielgerät der Betrieb nicht unterbrochen und es gehen keine Daten verloren.

Hinweis: Wenn in Implementierungen mit vDisk-Replikation ein Serverfailover auftritt, können nur die Server, die auf eine identisch replizierte vDisk zugreifen können, den Zielgeräten diese vDisk bereitstellen. Beispiel: Wenn eine vDisk über drei Serverfestplatten repliziert ist und dann eine vDisk aktualisiert wird, ist diese vDisk nicht mehr identisch. Sie wird bei einem Serverfailover nicht berücksichtigt. Selbst wenn genau dasselbe Update an zwei vDisks ausgeführt wird, ist der Zeitstempel unterschiedlich und daher sind die vDisks nicht mehr identisch.

Hinweis: Provisioning Services unterstützt keine hohe Verfügbarkeit von vDisks auf lokalem Speicher, die im Privatimagemodus oder aktuell im Wartungsmodus (Lese-/Schreibrechte) sind.

Wenn der Lastausgleich für die vDisk aktiviert ist und ein Server, der diese vDisk bereitstellt, ausfallen sollte, gleicht Provisioning Services automatisch die Last des Zielgeräts auf die verbleibenden Server aus. Wenn die Lastausgleichsoption nicht aktiviert ist, steht ein einzelner Server zum Bereitstellen der vDisk für die Zielgeräte bereit und es wird deshalb kein Failover durchgeführt.

Hinweis: Informationen zum Konfigurieren der Provisioning Services zum automatischen Lastausgleich der Zielgeräte auf mehrere Server finden Sie unter Ausgleichen der Zielgerätlast auf Provisioningservern.

Implementierung mit hohe Verfügbarkeit

Der Provisioning-Server, auf den ein Zielgerät zur Anmeldung zugreift, ist nicht unbedingt der Provisioning-Server, der im Namen des Zielgeräts auf die vDisk zugreift. Sobald eine Verbindung hergestellt ist und ein oder mehrere Provisioning-Server auf die vDisk für dieses Zielgerät zugreifen können, wird zudem der am wenigsten ausgelastete Server ausgewählt.

Um absichtlich zu erzwingen, dass alle Zielgeräte eine Verbindung zu einem anderen Provisioning-Server herstellen, und dabei zu vermeiden, dass Timeouts bei Zielen auftreten und versucht wird, eine Wiederverbindung zum aktuellen Server herzustellen, beenden Sie den Streamdienst auf diesem Server. Beim Herunterfahren teilt der Streamdienst allen Zielgeräten mit, dass sie sich bei einem anderen Server neu anmelden müssen.

Testen des Failovers für Zielgeräte

Um sicherzustellen, dass das Failover bei Geräten erfolgreich verläuft, führen Sie Folgendes durch:

  1. Doppelklicken Sie auf das vDisk-Statussymbol auf dem Zielgerät und merken Sie sich anschließend die IP-Adresse des verbundenen Provisioning-Servers.
  2. Klicken Sie in der Konsole mit der rechten Maustaste auf den verbundenen Provisioning-Server. Wählen Sie Stream Services und anschließend Stop.
  3. Stellen Sie sicher, dass sich die IP-Adresse des verbundenen Provisioning-Servers im vDisk-Statusdialogfeld auf dem Zielgerät in die Adresse eines alternativen Provisioning-Servers ändert.
Failover für Provisioning-Server