Profile Management

Profilcontainer einrichten

Wichtig:

Dieses Feature funktioniert nicht unter Windows 7.

Große Ordner in einem Benutzerprofil können die Benutzeranmeldung verlangsamen. Um dies zu optimieren, bietet die Profilverwaltung den Profilcontainer, eine VHDX-basierte Profillösung. Damit können Sie die Profilordner Ihrer Wahl auf dem VHDX-Profildatenträger speichern. Wenn Benutzer sich anmelden, wird der VHDX-Profildatenträger bereitgestellt und die Profilordner sind sofort verfügbar.

Mit Profilcontainern können Sie die folgenden Ziele erreichen:

  • Einrichten containerbasierter Profile: Speichern des gesamten Benutzerprofils im Profilcontainer.

  • Optimieren der Benutzererfahrung für die Profile auf Dateibasis: Speichern eines Teils des Benutzerprofils im Profilcontainer.

Workflow

Dies ist der allgemeine Workflow zur Bereitstellung des Profilcontainers:

  1. Konfigurieren der Speicherkapazität und des Pfads für Profilcontainer (optional).

  2. Bedarfsgemäßes Aktivieren des Profilcontainers:

    Hinweis:

    Wenn die Lösung für containerbasierte Profile aktiviert ist, werden die folgenden Benutzerprofile (falls vorhanden) bei der ersten Verwendung automatisch in den Container migriert:

    • Lokales Windows-Benutzerprofil
    • Benutzerprofile aus der Citrix Lösung für dateibasierte Profile
  3. (Optional) Ordner und Dateien ein- und ausschließen.

  4. Wenn in Ihrer Bereitstellung häufig Szenarien mit mehreren Sitzungen auftreten, aktivieren Sie nach Bedarf das Multisitzungszurückschreiben für Profilcontainer.

  5. Damit Profilcontainer dynamisch mit den Profildaten mitwachsen können, aktivieren und konfigurieren Sie die automatische Erweiterung von VHD-Containern.

  6. Um die Speicherkosten zu reduzieren, die durch identische Dateien in Benutzerprofilen entstehen, können Sie Richtlinien zur Dateideduplizierung aktivieren und konfigurieren:

    1. Geben Sie die Dateien an, die aus Profilcontainern dedupliziert werden sollen.
    2. (Optional) Geben Sie die Dateien an, die von der Deduplizierung ausgeschlossen werden sollen.
    3. (Optional) Geben Sie die Mindestgröße der Dateien an, die aus Profilcontainern dedupliziert werden sollen.
  7. (Optional) Gewähren Sie AD-Benutzern Lesezugriff auf Profilcontainer.

  8. Wenn Sie den Profilcontainer für das gesamte Benutzerprofil (containerbasierte Profillösung) aktiviert haben, können Sie nach Bedarf eine der folgenden Richtlinien aktivieren:

Überlegungen

Wenn die Lösung für containerbasierte Profile aktiviert ist, sollten Sie folgende Punkte in Betracht ziehen:

  • Die Lösung für dateibasierte Profile wird automatisch deaktiviert und die folgenden Richtlinien werden nicht mehr angewendet:

    • Profilstreaming

      Ausnahme: Profilstreaming gilt nur für den Profilcontainer, wenn die Richtlinie Lokales Caching für Profilcontainer aktivieren aktiviert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Lokales Caching für Profilcontainer aktivieren.

    • Dateisystem
    • Aktiv zurückschreiben
    • Lokal zwischengespeicherte Profile nach Abmeldung löschen

    Informationen zu Richtlinien für containerbasierte Profile finden Sie unter Richtlinien für datei- und containerbasierte Lösung.

  • Um eine Abwärtskompatibilität mit dem Suchindex-Roaming für Outlook zu gewährleisten, behält die Profilverwaltung die beiden VHDX-Datenträger bei, die zum Speichern der folgenden Dateien verwendet werden:

    • Outlook-Suchindexdatenbank
    • Outlook-Offlinedatendateien (.ost)

Speicherkapazität und Pfad für Profilcontainer konfigurieren (optional)

Standardmäßig wird der Profilcontainer im Benutzerspeicher mit einer Standardspeicherkapazität von 50 GB gespeichert.

Angenommen, Sie konfigurieren den Pfad des Benutzerspeichers wie folgt: \\myprofileserver\profiles$\%username%.%domain%\!ctx_osname!.!ctx_osbitness!.

Der Profilcontainer wird dann gespeichert in: \\myprofileserver\profiles$\%username%.%domain%\!ctx_osname!.!ctx_osbitness!\ProfileContainer\!ctx_osname!.

Sie können einen anderen Netzwerkspeicherort für den Profilcontainer angeben und die Standardspeicherkapazität ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Speicherkapazität und -pfad für VHDX-Dateien festlegen.

Profilcontainer für einen Teil des Benutzerprofils aktivieren

Um die Anmeldung mit dem Benutzerspeicher zu beschleunigen, können Sie die Profilcontainerfunktion aktivieren und große Profilordner dem Profilcontainer hinzufügen.

Hinweis:

Die Ordner, die Sie dem Profilcontainer hinzufügen, sind auch im Benutzerspeicher. Nachdem Sie den Profilcontainer aktiviert haben, synchronisiert die Profilverwaltung die Ordner zwischen dem Profilcontainer und dem Benutzerspeicher automatisch.

Angenommen, Sie aktivieren die Profilcontainer-Funktion und deaktivieren sie dann. Um ein konsistentes Benutzerprofil zu gewährleisten, synchronisiert die Profilverwaltung das Benutzerspeicherprofil mit einem Profilcontainer. Diese Synchronisierung erfolgt während der Benutzeranmeldung. Ordner in der Ausschlussliste werden nicht in den Benutzerspeicher kopiert.

  1. Öffnen Sie den Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor.
  2. Doppelklicken Sie unter Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen: Richtliniendefinitionen (ADMX-Dateien) > Citrix Komponenten > Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf die Richtlinie Profilcontainer.
  3. Wählen Sie Aktiviert.
  4. Klicken Sie auf Anzeigen und fügen Sie die Ordner in Form relativer Pfade zum Benutzerprofil hinzu. Wir empfehlen Ihnen, Ordner hinzuzufügen, die große Cachedateien enthalten. Nehmen Sie beispielsweise den Inhaltscacheordner für Citrix Files in die Liste auf: AppData\Local\Citrix\Citrix Files\PartCache.

Aktivieren der Lösung für containerbasierte Profile

Gehen Sie folgendermaßen vor, um containerbasierte Profile zu aktivieren:

  1. Öffnen Sie den Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor.
  2. Doppelklicken Sie unter Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen: Richtliniendefinitionen (ADMX-Dateien) > Citrix Komponenten > Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf die Richtlinie Profilcontainer.
  3. Wählen Sie Aktiviert.
  4. Klicken Sie auf Anzeigen und fügen Sie ein Sternchen (*) zur Profilcontainerliste hinzu.
  5. Klicken Sie auf OK.

(Optional) Aufnehmen und Ausschließen von Dateien und Ordnern

Um ein Aufblähen des Profilcontainers zu verhindern, können Sie Ordner und Dateien ausschließen. Bei Bedarf können Sie Ordner und Dateien einbeziehen, auch wenn die übergeordneten Ordner ausgeschlossen sind.

Ausschließen von Ordnern vom Profilcontainer

Wichtig:

Wenn Sie den Profilcontainer für das gesamte Benutzerprofil aktivieren, ist die Einstellung der Ordnerumleitung weiterhin wirksam. Setzen Sie keine umzuleitenden Ordner auf die Liste Ordner, die vom Profilcontainer ausgeschlossen werden sollen. Andernfalls funktioniert die Ordnerumleitung nicht.

  1. Doppelklicken Sie unter Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf die Richtlinie Ordner, die in den Profilcontainer eingeschlossen werden sollen.
  2. Wählen Sie Aktiviert.
  3. Klicken Sie auf Anzeigen und geben Sie die auszuschließenden Ordner in Form relativer Pfade im Benutzerprofil ein.

    Platzhalter in Ordnernamen werden unterstützt, aber nicht rekursiv angewendet. Beispiel:

    • Desktop zeigt den Ordner Desktop an.
    • Downloads\* zeigt alle unmittelbaren Unterordner des Ordners Downloads an.

Konfigurationsrangfolge:

  1. Wenn die Einstellung deaktiviert ist, werden keine Ordner ausgeschlossen.
  2. Wenn die Einstellung hier nicht konfiguriert ist, wird der Wert in der INI-Datei verwendet.
  3. Wenn die Einstellung weder hier noch in der INI-Datei konfiguriert ist, werden keine Ordner ausgeschlossen.

Aufnehmen von Ordnern in den Profilcontainer

Führen Sie folgende Schritte aus, um Unterordner der ausgeschlossenen Ordner in den Profilcontainer aufzunehmen:

  1. Doppelklicken Sie unter Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf die Richtlinie Ordner, die in den Profilcontainer eingeschlossen werden sollen.
  2. Wählen Sie Aktiviert.
  3. Klicken Sie auf Anzeigen und geben Sie die aufzunehmenden Ordner in Form relativer Pfade im Benutzerprofil ein.

Beachten Sie Folgendes:

  • Die Ordner in dieser Liste müssen Unterordner der ausgeschlossenen Ordner sein. Andernfalls funktioniert diese Einstellung nicht.
  • Platzhalter in Ordnernamen werden unterstützt, aber nicht rekursiv angewendet.
  • Wenn Sie die Richtlinie aktivieren und eine leere Liste konfigurieren, hat dies denselben Effekt wie das Deaktivieren der Einstellung.

Konfigurationsrangfolge:

  1. Wenn die Einstellung hier nicht konfiguriert ist, wird der Wert in der INI-Datei verwendet.
  2. Wenn die Einstellung weder hier noch in der INI-Datei konfiguriert ist, werden Ordner, die nicht auf der Liste der ausgeschlossenen Ordner stehen, in den Profilcontainer aufgenommen.

Aufnehmen von Dateien in den Profilcontainer

Nachdem Sie einen Ordner vom Profilcontainer ausgeschlossen haben, können Sie einzelne Dateien im Ordner in den Profilcontainer aufnehmen. Verfahren:

  1. Doppelklicken Sie unter Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf die Richtlinie Dateien, die in den Profilcontainer eingeschlossen werden sollen.
  2. Wählen Sie Aktiviert.
  3. Klicken Sie auf Anzeigen und geben Sie die aufzunehmenden Dateien in Form relativer Pfade im Benutzerprofil ein.

Beachten Sie Folgendes:

  • Die Dateien in dieser Liste müssen in den ausgeschlossenen Ordner sein. Andernfalls funktioniert diese Einstellung nicht.
  • Platzhalter in Dateinamen werden rekursiv angewendet. Mit einem senkrechten Strich (|) können Sie die Richtlinie auf den aktuellen Ordner beschränken.
  • Ab Profilverwaltung 2112 werden Platzhalter in Ordnernamen unterstützt, jedoch nicht rekursiv angewendet.

Beispiele: - Desktop\Desktop.ini zeigt die Datei Desktop\Desktop.ini an. - AppData\*.tmp zeigt alle Dateien mit der Erweiterung .tmp im Ordner AppData und in seinen Unterordnern an. - AppData\*.tmp| zeigt Dateien mit der Erweiterung .tmp nur im Ordner AppData an. - Downloads\*\a.txt zeigt a.txt in allen unmittelbaren Unterordnern des Ordners Downloads an.

Wenn Sie die Richtlinie aktivieren und eine leere Liste konfigurieren, hat dies denselben Effekt wie das Deaktivieren der Einstellung.

Konfigurationsrangfolge:

  1. Wenn die Einstellung hier nicht konfiguriert ist, wird der Wert in der INI-Datei verwendet.

  2. Wenn die Einstellung weder hier noch in der INI-Datei konfiguriert ist, werden Dateien, die nicht auf der Liste der ausgeschlossenen Ordner stehen, in den Profilcontainer aufgenommen.

Ausschließen von Dateien vom Profilcontainer

Ab Profilverwaltung 2112 können Sie Dateien vom Profilcontainer ausschließen. Hier ist eine detaillierte Schrittfolge.

  1. Doppelklicken Sie unter Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf die Richtlinie Dateien, die vom Profilcontainer ausgeschlossen werden sollen.
  2. Wählen Sie Aktiviert.
  3. Klicken Sie auf Anzeigen und geben Sie die auszuschließenden Dateien in Form relativer Pfade im Benutzerprofil ein.

Beachten Sie Folgendes:

  • Platzhalter in Dateinamen werden rekursiv angewendet. Mit einem senkrechten Strich (|) können Sie die Richtlinie auf den aktuellen Ordner beschränken.
  • Ab Profilverwaltung 2112 werden Platzhalter in Ordnernamen unterstützt, jedoch nicht rekursiv angewendet.

Konfigurationsrangfolge:

  1. Wenn die Einstellung deaktiviert ist, wird keine Datei ausgeschlossen.

  2. Wenn die Einstellung hier nicht konfiguriert ist, wird der Wert in der INI-Datei verwendet. Wenn die Einstellung weder hier noch in der INI-Datei konfiguriert ist, wird keine Datei ausgeschlossen.

Automatische VHD-Erweiterung aktivieren und konfigurieren (optional)

Benutzerprofile werden im Laufe der Zeit normalerweise größer. Um die Speicherverwaltung zu vereinfachen, aktivieren Sie die automatische VHD-Erweiterung für Profilcontainer. Wenn das Feature aktiviert ist, wird der Container automatisch um 10 GB erweitert, sobald er zu 90 % belegt ist. Die maximale Kapazität beträgt 80 GB. Bei Bedarf können Sie diese Standardeinstellungen anpassen.

Tipp:

Mit Richtlinieneinstellungen auf Benutzerebene können Sie die automatische VHD-Erweiterung gezielter steuern. Sie können Standardeinstellungen für die automatische Erweiterung verwenden und gleichzeitig eigene Einstellungen, etwa eine größere Maximalkapazität für bestimmte Benutzer, konfigurieren.

  1. Öffnen Sie den Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor.
  2. Aktivieren Sie die automatische VHD-Erweiterung wie folgt:
    1. Gehen Sie zu Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen: Richtliniendefinitionen (ADMX-Dateien) > Citrix Komponenten > Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen.
    2. Doppelklicken Sie auf die Richtlinie Automatische Erweiterung von VHD-Containern aktivieren.
    3. Wählen Sie Aktiviert.
    4. Klicken Sie auf OK.
  3. Gehen Sie wie folgt vor, um den Standardspeichernutzungs-Prozentsatz, bei dem Profilcontainer die automatische Erweiterung auslösen, zu ändern:
    1. Gehen Sie zu Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen: Richtliniendefinitionen (ADMX-Dateien) > Citrix Komponenten > Profilverwaltung > Erweiterte Einstellungen.
    2. Doppelklicken Sie auf die Richtlinie Schwellenwert für die automatische Erweiterung von Profilcontainern.
    3. Wählen Sie Aktiviert.
    4. Geben Sie im Feld Schwellenwert für automatische Erweiterung (%) den gewünschten Wert ein.
    5. Klicken Sie auf OK.
  4. Zum Ändern der Speicherkapazität, um welche Profilcontainer automatisch erweitert werden, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1. Gehen Sie zu Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen: Richtliniendefinitionen (ADMX-Dateien) > Citrix Komponenten > Profilverwaltung > Erweiterte Einstellungen.
    2. Doppelklicken Sie auf die Richtlinie Inkrement für die automatische Erweiterung von Profilcontainern.
    3. Wählen Sie Aktiviert.
    4. Geben Sie im Feld Inkrement für die automatische Erweiterung (GB) den gewünschten Wert ein. Die Standardeinstellung ist 10 GB.
    5. Klicken Sie auf OK.
  5. Zum Ändern der maximalen Speicherkapazität für die automatische Profilcontainererweiterung gehen Sie folgendermaßen vor:
    1. Gehen Sie zu Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen: Richtliniendefinitionen (ADMX-Dateien) > Citrix Komponenten > Profilverwaltung > Erweiterte Einstellungen.
    2. Doppelklicken Sie auf die Richtlinie Grenzwert für die automatische Erweiterung von Profilcontainern.
    3. Wählen Sie Aktiviert.
    4. Geben Sie im Feld Limit für die automatische Erweiterung (GB) den gewünschten Wert ein. Die Standardeinstellung ist 80 GB.
    5. Klicken Sie auf OK.

(Optional) Aktivieren von Multisitzungszurückschreiben für Profilcontainer

Die Profilverwaltung unterstützt standardmäßig den gleichzeitigen Zugriff auf den Profilcontainer. Unter den zeitgleichen Sitzungen hat jedoch nur eine Lese-/Schreibberechtigungen und kann Profiländerungen in den Container zusammenführen.

Im Folgenden wird erläutert, wie die Profilverwaltung den gleichzeitigen Zugriff verarbeitet:

  • Bei Anmeldung an einer Sitzung:

    Es wird geprüft, ob eine Lese-Schreib-Sitzung vorhanden ist. Wird eine gefunden, wird die aktuelle Sitzung schreibgeschützt. Andernfalls ist dies eine Lese-Schreib-Sitzung.

  • Bei Sitzungsabmeldung:

    1. Der Profilcontainer wird ausgegliedert.
    2. Profiländerungen werden verworfen, wenn die aktuelle Sitzung schreibgeschützt ist.
    3. Profiländerungen der Lese-Schreib-Sitzung werden im Profilcontainer zusammengeführt, wenn keine anderen gleichzeitigen Sitzungen vorhanden sind.

Um das Multisitzungszurückschreiben zu aktivieren, verwenden Sie die Richtlinie Multisitzungszurückschreiben für Profilcontainer aktivieren.

Exklusiven Zugriff auf Profilcontainer aktivieren (optional)

Standardmäßig ist bei Profilcontainern der gleichzeitige Zugriff zugelassen. Bei Bedarf können Sie den gleichzeitigen Zugriff auf Profilcontainer über Profilcontainereinstellungen > Exklusiven Zugriff auf VHD-Container aktivieren deaktivieren. Es ist dann jeweils nur ein Zugriff auf die Profilcontainer möglich.

Hinweis:

  • Diese Einstellung gilt nur für Profilcontainer, die für das gesamte Benutzerprofil aktiviert sind.
  • Wenn diese Einstellung für Profilcontainer aktiviert ist, wird die Einstellung Multisitzungszurückschreiben für Profilcontainer aktivieren automatisch deaktiviert.

Weitere Informationen finden Sie unter Exklusiven Zugriff auf VHD-Container aktivieren.

(Optional) Lokales Caching für Profilcontainer aktivieren

Das Feature Lokales Caching für Profilcontainer aktivieren wird nur wirksam, wenn der Profilcontainer für das gesamte Benutzerprofil aktiviert ist. Bei aktivierter Richtlinie Lokales Caching für Profilcontainer aktivieren wird das Benutzerprofil im Profilcontainer während der Benutzeranmeldung im lokalen Benutzerprofil zwischengespeichert.

Wichtig:

Anwendungen, die nur mit der containerbasierten Profillösung funktionieren, wie OneDrive, funktionieren möglicherweise nicht richtig, wenn diese Richtlinie aktiviert ist. Um sicherzustellen, dass OneDrive ordnungsgemäß funktioniert, deaktivieren Sie entweder diese Richtlinie oder aktivieren Sie die OneDrive-Containerrichtlinie.

Standardmäßig wird das gesamte Benutzerprofil bei der Benutzeranmeldung zwischengespeichert. Um die Benutzeranmeldung zu beschleunigen, können Sie die Richtlinie Profilstreaming aktivieren. Dadurch werden die Profilordner im Benutzerprofil je nach Bedarf nach der Anmeldung im Cache gespeichert.

(Optional) Geben Sie an, ob Benutzer abgemeldet werden sollen, wenn der Profilcontainer bei der Anmeldung nicht verfügbar ist

Wenn der Profilcontainer während der Benutzeranmeldung nicht verfügbar ist, melden sich Benutzer standardmäßig stattdessen mit temporären Profilen an. Dieses Verhalten führt jedoch zu Datenverlust für alle Änderungen, die während der Sitzung vorgenommen wurden. Alternativ können Sie die Option Benutzer abmelden, wenn der Profilcontainer während der Anmeldung nicht verfügbar ist aktivieren, um in solchen Fällen die Abmeldung von Benutzern zu erzwingen. Wenn diese Richtlinie aktiviert ist, erhalten Benutzer eine Fehlermeldung mit dem Hinweis Ihr Profil kann nicht eingerichtet werden: Der Profilcontainer ist nicht verfügbar. Wenn sie auf OK klicken, werden sie abgemeldet und alle während dieser Sitzung vorgenommenen Änderungen gehen verloren. Wenn sie in dieser Meldung auf OK klicken, werden sie sofort abgemeldet. Bei Bedarf können Sie die Fehlermeldung auch anpassen, wenn Sie diese Richtlinie aktivieren.

Führen Sie folgende Schritte aus, um diese Richtlinie zu aktivieren:

  1. Doppelklicken Sie unter Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf Benutzer abmelden, wenn der Profilcontainer während der Anmeldung nicht verfügbar ist.
  2. Wählen Sie Aktiviert.
  3. Geben Sie im Feld Fehlermeldung die Meldung ein, die Benutzern angezeigt wird, wenn der Profilcontainer bei der Anmeldung nicht verfügbar ist. Wenn Sie es leer lassen, wird eine Standardnachricht angezeigt.
  4. Klicken Sie auf OK.

Konfigurationsrangfolge:

  1. Wenn diese Richtlinie hier nicht konfiguriert ist, wird der Wert in der INI-Datei verwendet.
  2. Wenn diese Richtlinie weder hier noch in der INI-Datei konfiguriert ist, ist die Einstellung deaktiviert.

(Optional) Gewähren Sie AD-Benutzern Lesezugriff auf Profilcontainer

Gilt für: sowohl dateibasierte als auch containerbasierte Profillösungen.

Standardmäßig ist ein Profilcontainer nur für seinen Besitzer zugänglich. Um den Zugriff auf andere Benutzer in Ihren AD-Domänen auszudehnen, können Sie die Richtlinie Festlegen von Benutzern und Gruppen für den Zugriff auf den Profilcontainer aktivieren. Die Profilverwaltung gewährt Benutzern und Benutzergruppen, die in dieser Richtlinie angegeben sind, Lese- und Ausführungsberechtigungen.

Verfahren:

  1. Doppelklicken Sie unter Profilverwaltung > Profilcontainereinstellungen auf die Richtlinie Festlegen von Benutzern und Gruppen für den Zugriff auf den Profilcontainer.
  2. Wählen Sie Aktiviert.
  3. Klicken Sie im Feld Festlegen von Benutzern und Gruppen für den Zugriff auf den Profilcontainerauf Anzeigen und fügen Sie dann AD-Benutzer und -Gruppen hinzu, denen Sie die Berechtigung Read and Execute für den Container gewähren möchten. Verwenden Sie das Format domain name\user or group name oder den Security Identifier (SID), um einen AD-Benutzer oder eine AD-Gruppe zu identifizieren.
  4. Klicken Sie auf OK und erneut auf OK.

Konfigurationsrangfolge:

  1. Wenn diese Richtlinie hier nicht konfiguriert ist, wird die Einstellung in der INI-Datei verwendet.
  2. Wenn diese Richtlinie weder hier noch in der INI-Datei konfiguriert ist, kann nur der Besitzer auf den Profilcontainer zugreifen.