Clientlaufwerkzuordnung

Die Clientlaufwerkzuordnung unterstützt die Datenübertragung zwischen Host und Client als Stream. Die Dateiübertragung passt sich an veränderliche Netzwerkdurchsatzbedingungen an. Dabei wird außerdem jede verfügbare zusätzliche Bandbreite genutzt, um die Datenübertragungsrate zu erhöhen.

Standardmäßig ist dieses Feature aktiviert.

Um das Feature zu deaktivieren, legen Sie den folgenden Registrierungsschlüssel fest und starten Sie den Server neu:

Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\System\Currentcontrolset\services\picadm\Parameters Name: DisableFullStreamWrite Typ: REG_DWORD Wert: 0x01 = deaktiviert, 0 oder Wert löschen = aktiviert

Die Citrix Workspace-App für Windows unterstützt die Gerätezuordnung auf Benutzergeräten, sodass sie in einer Sitzung zur Verfügung stehen. Benutzer haben folgende Möglichkeiten:

  • Zugreifen auf lokale Laufwerke, Drucker und COM-Ports
  • Ausschneiden und Einfügen zwischen der Sitzung und der lokalen Windows-Zwischenablage
  • Wiedergeben von Audiodateien (Systemklänge und WAV-Dateien), die in der Sitzung abgespielt werden

Während der Anmeldung informiert die Citrix Workspace-App den Server über die verfügbaren Clientlaufwerke, COM- und LPT-Ports. Standardmäßig werden Clientlaufwerke Serverlaufwerksbuchstaben zugeordnet. Für Clientdrucker werden Druckerwarteschlangen erstellt, sodass die Clientdrucker direkt mit der Sitzung verbunden zu sein scheinen. Diese Zuordnungen stehen nur dem aktuellen Benutzer während der aktuellen Sitzung zur Verfügung. Sie werden bei der Abmeldung des Benutzers gelöscht und bei seiner nächsten Anmeldung neu erstellt.

Mit den Einstellungen der Richtlinie für die Umleitung können Sie Benutzergeräte zuordnen, die nicht automatisch bei der Anmeldung zugeordnet werden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Citrix Virtual Apps and Desktops.

Deaktivieren von Benutzergerätzuordnungen

Sie können die Benutzergerätzuordnung einschließlich Optionen für Laufwerke, Drucker und Ports mit dem Windows-Servermanager einstellen. Weitere Informationen über verfügbare Optionen finden Sie in der Dokumentation zu den Remotedesktopdiensten.

Umleiten von Clientordnern

Durch die Clientordnerumleitung ändert sich der Zugriff auf clientseitige Dateien bei der hostseitigen Sitzung. Wenn auf dem Server nur die Clientlaufwerkzuordnung aktiviert ist, werden die clientseitigen vollständigen Volumes den Sitzungen automatisch als UNC-Link (Universal Naming Convention) zugeordnet. Wenn Sie die Clientordnerumleitung auf dem Server aktivieren und der Benutzer sie auf dem Benutzergerät konfiguriert, wird der Teil des vom lokalen Benutzer angegebenen lokalen Volumes umgeleitet.

Nur die vom Benutzer angegebenen Ordner (und nicht das komplette Dateisystem auf dem Benutzergerät) werden als UNC-Links in den Sitzungen angezeigt. Wenn Sie UNC-Links durch die Registrierung deaktivieren, werden Clientordner als zugeordnete Laufwerke in der Sitzung angezeigt. Weitere Informationen, u. a. zur Konfiguration der Umleitung von Clientordnern für Benutzergeräte, finden Sie in der Citrix Virtual Apps and Desktops-Dokumentation.

Zuordnen von Clientlaufwerken zu serverseitigen Laufwerksbuchstaben

Durch die Clientlaufwerkzuordnung werden Laufwerksbuchstaben auf der Hostseite auf Laufwerke umgeleitet, die auf dem Benutzergerät vorhanden sind. Beispiel: In einer Citrix Benutzersitzung kann das Laufwerk H dem Laufwerk C auf dem Benutzergerät, auf dem die Citrix Workspace-App für Windows ausgeführt wird, zugeordnet werden.

Die Clientlaufwerkzuordnung ist in die Standardfunktionen von Citrix zur Geräteumleitung integriert. Im Dateimanager, Windows Explorer und in den Anwendungen werden diese Zuordnungen genauso wie andere Netzwerkzuordnungen angezeigt.

Der Server, auf dem virtuelle Desktops und Anwendungen ausgeführt werden, kann während der Installation so konfiguriert werden, dass Clientlaufwerke automatisch einem festgelegten Satz von Laufwerksbuchstaben zugeordnet werden. In der Standardinstallation werden Laufwerksbuchstaben angefangen mit V und dann absteigend Clientlaufwerksbuchstaben zugeordnet. Ein Laufwerksbuchstabe wird jeder Festplatte und jedem CD-ROM-Laufwerk zugeordnet. (Diskettenlaufwerken werden die vorhandenen Laufwerkbuchstaben zugewiesen.) Diese Methode ergibt die folgenden Laufwerkzuordnungen in einer Sitzung:

Clientlaufwerksbuchstabe Zugriff vom Server möglich als
A A
B B
C V
D U

Der Server kann so konfiguriert werden, dass zwischen den Laufwerksbuchstaben des Servers und des Clients keine Konflikte entstehen. Dazu werden die Laufwerksbuchstaben des Servers in höhere Laufwerksbuchstaben geändert. Im folgenden Beispiel werden die Serverlaufwerke C und D in M und N geändert, sodass Clientgeräte direkt auf ihre Laufwerke C und D zugreifen können. Diese Methode führt zu den folgenden Laufwerkszuordnungen in einer Sitzung:

Clientlaufwerksbuchstabe Zugriff vom Server möglich als
A A
B B
C C
D D

Der Laufwerksbuchstabe, durch den das Serverlaufwerk C ersetzt wird, wird während des Setups festgelegt. Alle anderen Festplatten- und CD-Laufwerksbuchstaben werden durch aufeinander folgende Laufwerksbuchstaben ersetzt (zum Beispiel: C > M, D > N, E > O). Bei diesen Laufwerksbuchstaben darf es keine Konflikte mit bereits existierenden Laufwerkszuordnungen im Netzwerk geben. Wenn Sie das Netzlaufwerk einem bereits vorhandenen Laufwerksbuchstaben eines Servers zuordnen, ist die Netzlaufwerkzuordnung ungültig.

Beim Verbinden eines Benutzergeräts mit einem Server werden die Clientzuordnungen wiederhergestellt, sofern die automatische Clientgerätzuordnung nicht deaktiviert ist. Die Clientlaufwerkzuordnung ist standardmäßig aktiviert. Sie können die Einstellungen mit dem Konfigurationstool der Remotedesktopdienste (Terminaldienste) ändern. Außerdem können Sie mit Richtlinien genauer steuern, wie die Clientgerätzuordnung angewendet wird. Weitere Informationen zu Richtlinien finden Sie in der Citrix Virtual Apps and Desktops-Dokumentation.

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